Reishi Tee

Reishi

Reishi (Ganoderma lucidum) sind begehrte Pilze in der traditionell östlichen Medizin. In der Natur kommt der Pilz sehr selten vor, so selten, dass sein Verzehr im historischen China allein der chinesischen Kaiserfamilie vorbehalten war.

Der Pilz wächst auf verrottenden Bäumen und Ästen. Es gibt verschiedene Kulturen von Reishi, er kommt entweder in Geweihform oder in Hutform vor. Reishi wächst sehr langsam, dabei bildet er sehr starke Abwehrkräfte gegen natürliche Konkurrenten. Er bildet eine resistente Außenwand aus Chitin, deshalb kann man ihn nicht roh essen. Man kann ihn weiterverarbeitet als Pulver oder getrocknet kaufen.

Der Pilz gilt als wahrer Wunderpilz, oder sogar Pilz der Unsterblichkeit. Seine Inhaltsstoffe wirken entzündungshemmend, antibakteriellentspannend, um nur einige Eigenschaften zu nennen . Er wird in der Krebstherapie eingesetzt, stärkt das Immunsystem und wirkt antioxidativ.
Dabei treten keine negativen Nebenwirkungen auf.

Reishi

Im Dezember 2014 habe ich ein Glas Substrat mit Reishi Kultur innokuliert, nach etwa 3 Monaten konnte ich den Pilz in der Geweihform ernten. Ich habe mich entschlossen, einen Tee aus dem frischen Pilz zu machen.

Pilz und Schere

Reishi Tee

– frischen Pilz ernten
– in dünne Scheiben schneiden
– über Nacht einweichen lassen
– erhitzen und 3h (oder länger) köcheln lassen

Reishi Tee

Ich war sehr positiv überrascht vom milden Geschmack des Tees. Es schwingt eine leicht bittere Note mit, wie bei einem grünen Tee. Der Tee schmeckt ein bisschen nussig, mild nach Pilzen. Ich mag den Geschmack und finde ihn fein und unaufdringlich.

Ich trinke den Tee am liebsten kalt aus dem Kühlschrank, aber für Heißgetränkliebhaber ist er auf jedenfall auch zu Empfehlen.

Reishi Nahaufnahme

Wer nicht drei Monate warten möchte, bis der Pilz gewachsen ist, der kann sich den Pilz in Pulverform oder getrocknet bestellen. Das Wasser muss dann nur noch ca. 20 Minuten kochen bis der Tee fertig ist. Der Geschmack wird anders als beim frischen Pilz als extrem bitter und gewöhnungsbedürftig beschrieben.

Wer gerne mehr wissen möchte über Pilzanbau in der eigenen Wohnung schreibt eine Mail an daniel@jafreilich.com.

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